Head

Gravity S & exp. Tour 1.25 Saite

4 4 Sterne Testbericht
von Matthias Mühle Matthias Mühle

Einleitung

Ich bin ein Spieler der bevorzugt mit viel Spin auf der Vorhand agiert. Dabei bin ich stets bestrebt, meine Vorhand ins Spiel zu bringen und den Punt zu dominieren und beende den Punkt auch gern am Netz. Dabei spiele ich nicht mit dem höchsten Tempo, um mir genügend Zeit zu geben, um die Rückhand zu umlaufen oder ans Netz zu kommen.

Mein Aufschlag dient mir ebenfalls dazu, als 2. Schlag meine Vorhand ins Spiel zu bringen um sofort zu diktieren.

Beim Schlägerkauf achte ich auf einen schmalen Rahmen, weil ich damit das Gefühle habe den Arm laufen lassen zu können. Ich hatte vor meinem aktuellen Schläger (Head Graphene Prestige S) den Wilson Pro Staff. Der Wechsel zu Head ist mir deshalb leicht gefallen, da der Rahmen genau meinen Ansprüchen entspricht.

Optischer Eindruck

Optischer Eindruck

Der erste Eindruck ist super. Man bekommt sofort Lust zu spielen und möchte am liebsten direkt auf den Platz. Die Grundfarbe schwarz verleiht dem Schläger eine Eleganz, die mit den beiden grellen Farben optisch toll ergänzt wird.

Im Spiel

Grundschläge

Der Schläger verleiht einem auf Anhieb eine gute Kontrolle und der Ball fliegt dorthin wo er soll. Bei meiner Vorhand habe ich sofort vollstes Zutrauen gehabt und konnte den Schläger und Arm problemlos „laufen“ lassen. Auf der Rückhand hat es ein bisschen länger gedauert, da man viel Kraft aufwenden muss um den Ball lang zu spielen. Nachdem ich den Dreh raus hatte, war die Rückhand ebenfalls sehr stabil. Am meisten überzeugt hat mich der Rückhand-Slice. Er ist auf Anhieb flach und agressiv über das Netz geflogen. Dank des geringen Gewichts, lässt sich der Schläger extrem gut manövrieren und ich konnte mit dem Handgelenk noch viel machen. (Extra Spin)

4

Volleys

Die Volleys lassen sich sehr gut kontrollieren und ichkonnte sowohl lange Volleys als auch Stopps problemlos spielen.

4

Aufschlag

Der Aufschlag hat mich sofort überzeugt und muss hervorgehoben werden. Jede Art von Aufschlag hat auf Anhieb funktioniert und die Quote war sensationell hoch. Der große Kopf lässt mich jeden kleinen oder auch größeren Fehler beim Ballwurf problemlos korrigieren. Natürlich ist es mit dem geringen Gewicht nicht möglich sehr schnell aufzuschlagen. Aber durch die hohe Variabilität kann man das mehr als ausgleichen.

5

Return

Das geringe Gewicht kommt dem Schläger auch beim Return zu Gute. Ich konnte sehr schnell reagieren und den Schläger dorthin führen wo er gebraucht wurde. Schafft man es dann noch in den Ball zu gehen, kommt ein sehr guter harter Return zurück.

4

Detailbewertung

Komfort

Der Schläger lässt sich problemlos manövrieren und  schont den Arm.

4

Kontrolle

Der größte Pluspunkt ist sicherlich die Kontrolle. Durch den großen Schlägerkopf trifft man nahezu jeden Ball sauber und kontrolliert. Er verzeiht auch viele Fehler.

5

Spin

Durch das geringe Gewicht bekomme ich mit gutem Einsatz des Handgelenks ordentlich Spin auf den Ball

3

Power

Das ist aus meiner Sicht die schwächste Disziplin des Schlägers. Ich musste sehr viel investieren um druckvoll spielen zu können.

3

Vorteile/Nachteile zu anderen Rackets

+    Aufschlag                 

+   Kontrolle                    

+    Slice

+    Komfort

  -   Power

-   Spin auf der Vorhand

Fazit

Ein sehr armschonender, ausgewogener Tennisschläger. Bei den Grundschlägen sorgt der großzügige Sweetspot für ein sehr angenehmes Schlaggefühl, und er hat auch genügend Kontrolle und Spin (bei entsprechendem Einsatz des Handgelenks), um den Ball nahe an die Linien zu spielen. Mit seinem relativ geringen Gewicht und einer etwas größeren Schlagfläche sorgt der Schläger für ein großartiges Spielgefühl und mühelose Präzision – ideal für fortgeschrittene und aufstrebende Tennisspieler

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