Einleitung
Mein Name ist Bernd Angerer und ich spiele seit meinem fünften Lebensjahr beim TUS Spielberg Tennis. Meine derzeitige ITN liegt bei 2,7 und ich bestreite meine Spiele zurzeit mit dem Head Gravity Pro 18x20. Da mein Doppelpartner vom Yones Vcore 97 in so hohen Tönen sprach, wollte ich ihn unbedingt mal selbst am Platz testen. Seit zwei Wochen durfte ich ihn nun mit der Saite Head Lynx 1,20 ausführlich testen. Mein Spiel ist eher passiv, dafür meist sehr laufintensiv. Während meine Stärke beim Grundlinienspiel auf der Rückhandseite liegt, gehe ich auch gerne vor ans Netz.
Optischer Eindruck
Optischer Eindruck
Beim Auspacken des Schlägers fallen als erstes die in Metallic gehaltenen Farben auf. Diese sind sehr auffällig und der Schläger allgemein sehr bunt was eine Gemeinsamkeit mit meinem momentan verwendeten Schläger darstellt. Was mich beim Spielen deswegen auch gar nicht stört, jedoch ist die Farbkombination vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig.
Im Spiel
Grundschläge
Nach einer kurzen Umgewöhnungsphase fühlt sich der Schläger bei den Grundschlägen sehr vertraut an. Man hat das Gefühl, dass man den Ball sehr lange am Schläger hat und damit gut kontrollieren kann. Der Schläger eignet sich aber meiner Meinung nach besser für ein aktives und aggressives Spiel als für ein passives und eher zurückhaltendes Spiel.
Volleys
Beim Vollieren konnte mich der Schläger auf ganzer Linie überzeugen. Beim Volley hat man einen richtig guten Touch und ich hatte das Gefühl, dass ich fast jeden Ball optimal treffen kann.
Aufschlag
Da dieser Schläger eine kleinere Schlägerfläche hat als meiner, hatte ich das Gefühl noch mehr Tempo in meinen Aufschlag zu bekommen, ohne dabei die Kontrolle über den Ball zu verlieren.
Return
Beim Return, hatte ich das Gefühl, dass ich den Ball nur gut spielen konnte, wenn ich ihn richtig schön getroffen hatte. Der Schläger verzeiht im Vergleich zum Head Gravity viel weniger. Daher musste ich viel aggressiver retournieren, was sehr von meinem eigentlichen Spielstil abweicht.
Detailbewertung
Komfort
Der Schläger liegt sehr gut in der Hand und ist super ausbalanciert. Beim Treffen des Balles, spürt ma sehr wenig bis gar keine Vibration. Wenn man einen Ball dann doch nicht ganz sauber trifft, kommt zum Vorschein, dass dieser Schläger eher für Turnierspieler ausgelegt ist.
Kontrolle
Vor allem bei aktiven Schlägen bietet der Schläger eine gute Kontrolle und auch bei sehr schnellem Spiel hat man nie das Gefühl Kontrolle einbüßen zu müssen.
Spin
Obwohl der Yonex ein Bespannungsbild von 16x19 hat (im Gegensatz zu meinem jetzigen Schläger, welcher 18x20 hat), kam es mir nicht so vor, als könnte ich merkbar mehr Spin in meine Schläge integrieren.
Power
Wie bereits erwähnt, bringt man sehr viel Kraft in den Ball. Damit eignet sich der Schläger sehr gut für richtiges Powertennis.
Vorteile/Nachteile zu anderen Rackets
Im Vergleich zum Head Gravity ist der Yonex Schläger deutlich aggressiver ausgelegt. Im Platz schneidet der Yonex Vcore Pro 97 sogar besser ab als der Gravity, kann ihm in meinem Fall, aber beim Grundlinienspiel nicht das Wasser reichen.
Fazit
Zusammengefasst kann ich nur sagen, dass Yonex mit dem Vcore Pro 97 ein richtig geiles Racket auf den Markt bringen konnte. Wenn man ein sehr aggressives Spiel hat, könnte dies der perfekte Schläger sein. Jedoch ist es für mich und mein Spiel, im Vergleich zu meinem jetzigen Schläger, nicht so attraktiv.